Positive Wirkungen des Koffeins:
Steigerung der Vigilanz, also der Wachheit und Aufmerksamkeit, unterdrückt aufkommende Müdigkeit und fördert den Gedankenfluss
Erweiterung der Herzkranzgefäße, die den Herzmuskel mit Blut versorgen. Das bedeutet, das Herz kann kräftiger und schneller schlagen
An der Muskulatur der Lungenbronchien führt es zu einer Entspannung und Erweiterung des Luft führenden Lungengewebes - darüber freuen sich vor allem Asthmatiker
neueste Untersuchungen belegen, dass der regelmäßige Konsum von Kaffee das Risiko, Gallensteine zu bekommen, um 25 Prozent senkt. Da Koffein die Gallenblase zu Kontraktionen anregt, vermuten Ärzte, dass dieses Zusammenziehen der Blase der Entstehung von Gallensteinen vorbeugt.
Was ist "zu viel" Kaffee?
Koffein regt die Nierentätigkeit an und hat damit einen Anstieg der Harnausscheidung zufolge. Trinken Sie daher Ihrer Gesundheit zu Liebe zu jeder Tasse Kaffee ein Glas Wasser.pdf-Ratgeber:
Seitdem es bei uns Kaffee gibt, wird die Gesundheitsschädlichkeit diskutiert. Deswegen gehört das Koffein – der "Hauptverdächtige" – zu den am besten untersuchten Lebensmittelinhaltsstoffen. Eine neue Studie stellt jetzt ältere Aussagen zum noch verträglichen Kaffeekonsum in Frage.
Wurde in älteren Studien davon ausgegangen, dass vier bis fünf Tassen am Tag mit keinem gesundheitlichen Risiko verbunden sind – auch nicht für Herzpatienten – , so kommen Forscher in der neuen Studie rund um Antonis Zampelas von der Harokopio-Universität in Athen zu einem anderen Ergebnis. Schon täglich ein Becher Kaffee erhöht bestimmte Entzündungswerte im Körper deutlich: Personen, die täglich mehr als 200 Milliliter Kaffee konsumierten, hatten zum Beispiel um 52 Prozent höhere Interleukin 6-Spiegel. Dieser Entzündungsparameter gilt als Risikofaktor für einen Herzinfarkt – ähnlich wie ein hoher Cholesterinspiegel.
Wie und warum die Prozesse ablaufen und welche Auswirkungen erhöhte Entzündungswerte genau auf kardiovaskuläre Erkrankungen haben, konnte noch nicht eindeutig geklärt werden. Sollte sich das Ergebnis in Zukunft bestätigen, ist Kaffee ein ernst zunehmender Risikofaktor für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, so Ernährungswissenschaftlerin Kristin Duwenbeck von der Gesellschaft für Ernährungsmedizin und Diätetik. Daher sollten Menschen mit Herzinfarktrisiko esser keinen oder wenig Kaffee trinken.
Für Verunsicherung sorgten skandinavische Forschungsergebnisse aus den Achtzigerjahren. Und auch andere Studien belegten, dass das schwarze Gesöff den Serumcholesterinspiegel erhöht. Dies gilt allerdings nur dann, wenn Kaffee ungefiltert, also gekocht, zubereitet wird, was im Norden Europas offensichtlich wesentlich verbreiteter ist als bei uns. Der Filter – und gefilterter Kaffee ist der in Deutschland am meisten getrunkene – hält die cholesterinsteigernden Diterpen-Alkohole Cafestol und Kahweol fest und verhindert, dass sie in die Tasse gelangen.
Patienten mit erhöhten Blutffettwerten wird daher Zurückhaltung empfohlen beim Genuss von gekochtem und nicht gefiltertem Kaffee. Das gilt auch für griechisch oder türkisch zubereiteten Kaffee.