Frage:
Welche Gesundheitsschäden kann Coca Cola bewirken?
Tanja L
2006-07-01 05:58:21 UTC
Dabei meine ich sowohl auf Dauer als auch kurzfristig
Acht antworten:
williwuff
2006-07-01 06:17:25 UTC
1. Historisches



Entdecker: John Styth PEMPERTON, Drogist

Herstellungsdatum: 1885



Am 8. Mai 1886 hat ein amerikanischer Drogist auf der Suche nach einem

neuen Allheilmittel erstmals aus Wasser, Zucker, Kolanüssen, Coca-

Strauchblättern und einigen bis heute (!) offiziell geheim gehaltenen

(natürlichen) Aromastoffen ein Gebräu geschaffen, das letztlich nicht

als Medizin gegen Abgeschlagenheit und Völlegefühl, sondern als

Erfrischungsgetränk einen unbeschreiblichen Siegeszug in über 160

Ländern der Welt antrat.





2. Allgemeines



Im Zeitalter der Spurenanalytik und staatlichen Lebensmittelkontrollen

dürfte die historisch gewachsene Geheimniskrämerei um das genaue Rezept

jedoch nur mehr von der Werbeabteilung der Weltfirma wirklich ernst ge-

nommen werden.



Trotzdem sind jedoch Gerüchte über verschiedene gesundheitsgefährdende

Wirkungen durch unbekannte Inhaltsstoffe im Coke nie ganz verstummt.



Vor allem der niedrige pH-Wert gibt immer wieder Anlaß zu schaurigen

Spekulationen: Coca-Cola könnte Fleisch zersetzen, ähnlich aggressiv

würden Magenwände angegriffen. Verfärbte und gequollene Fleischstücke,

die in Colagetränken gelagert worden waren, werden als Beweis angesehen.



Dass ähnliche Effekte auch in Mineralwasser beobachtbar sind, weil im

sauren Milieu u.a. dem Fleisch Stickstoff entzogen wird, ist schon

weniger bekannt. Der Gehalt an Phosphorsäure als Säuerungsmittel in Cola-

getränken scheint manchmal überhaupt suspekt: Sogar 0,1 molare

(= ca. 1%ige) Lösungen mit entsprechend phosphatierender Wirkung auf

Eisen kolportiert.





3. Inhaltsstoffe



Zu 99% besteht Coca-Cola aus Wasser und Zucker.



Zuckeranteil: 11-12%

Koffein : ca. 16 mg / 100ml

Extrakte von Kolanüssen, bitteren Pomeranzen, Johannisbrotbaum und Ingweressenz

Kohlensäure,

Wasser,

brauner Karamellzucker (Zuckerkulör E 150) als Farbstoff,

natürliche Aromen und

Säuerungsmittel Orthophosphorsäure (E 338);

ph-Wert: 2,7





Einzelanalyse



100 g Colagetränke enthalten ungefähr:



Energie : 46,4 Kcal

Wasser : 88,0 g

Kohlenhydrate: 11,0 g

Natrium : 7,0 mg

Kalium : 1,0 mg

Calcium : 4,0 mg

Magnesium : 1,0 mg

Phosphor : 15,0 mg

Vitamine : keine (!!!)



Die Kolanuss (Samenkern das Kolabaums - Sterculiaceae (Cola vera))

enthält durchschnittlich in der getrockneten Form:



12,0% Wasser

9,0% Eisweisstoffe

3,5% Gerbstoffe

44,0% Stärke

1,6% Alkaloide





4. Physiologische Wirkung



4.1. Koffein:



Der Koffeingehalt dürfte sich erst nach exzessiven Cola-Konsum be-

merkbar machen. Ca. 160 mg Koffein/l Cola, dass entspricht etwa 2-3

Tassen Kaffee.



Koffein wirkt auf das ZNS (Zentrale Nervensystem), da es durch Hemmung

der Phosphodiesterase die Umwandlung des cAMP in AMP verzögert. Mäßige

Koffeinmengen regen Herztätigkeit, Stoffwechsel und Atmung an, der

Blutdruck, die Körpertemperatur und Blutumlaufgeschwindigkeit steigen,

die Blutgefäße im Hirn erweitern sich ein wenig, während sie sich in

den Eingeweiden verengen.



Weiters wirkt Koffein harntreibend (Diurektikum).



Die bessere Durchblutung im Großhirn, sowie eine Anhebung der Stimmung,

eine vorübergehende Besserung der Arbeitsleistung und die Verscheuchung

von Müdigkeit sind die Folge von Koffeingenuss. Coca Cola sollte aber

nicht mit Alkohol gemischt werden. Der Chronische Missbrauch von Koffein

kann aber zu einer leichten Form von Abhängigkeit führen, die bei Entzug

zu Kopfschmerzen führt. Höhere Koffein-Dosen rufen ein Händezittern,

Blutandrang im Kopf und einem Druck in der Herzgegend hervor. Die letale

Dosis von Koffein liegt für den Menschen bei etwas 10 g. Empfindliche

Menschen sollten einen übermäßigen Koffeingenuss vermeiden.



4.2. Zuckeranteil:



Der rasch resorbierbare Zuckeranteil von 11-12% (!) ist es auch, der den

Cola-Trinker munter und aktiv macht. Doch Diabetiker und Diätenhalter

sollten von der Kalorienflut die Finger lassen.



4.3. Orthophosphorsäure:



Diese dient als Säuerungsmittel und geschmackliche Abrundung im Cola.



Wie die Phosphate, geriet diese vor Jahren in den Verdacht, bei Kindern,

das hyperkinetische Syndrom hervorzurufen. Wissenschaftlich wirklich be-

stätigt konnte diese Theorie bis heute nicht werden. Anorganische

Phosphorsäuren und Phosphate findet man natürlicherweise zum Glück in

vielen Lebensmitteln.



Phosphate gibt es vor allem in Eiern, Nüssen, Käse und Milch. Wenn Kinder

von Cola-Getränken überaktiv werden, dürfte das eher am Koffein liegen.

Zuwenig Phosphat könnte sogar zu Knochenbildungsstörungen führen. Über-

schüssiges Phosphat wird normalerweise hormongesteuert ausgeschieden.
G
2006-07-01 22:01:05 UTC
Da Coca Cola schätzungsweise zu 11-12% (hab oben nachgesehen) aus Industriezucker, dann aus Farbstoffen, Koffein und wer weiß was sonst noch besteht,

kann der Übermäßige konsum natürlich zur Abhängigkeit füren.

Auch Zähne und Knochen können in mitleidenschaft gezogen werden.

Also, alles kann, nix muß.

Ich würde es auf jedenfall nicht trinken, und auch wegen der aus meiner Sicht Krimminellen machenschaften der Vertreiber, den Konsum in keiner Weise unterstützen
nanu
2006-07-01 20:04:03 UTC
Lege ein Stück Leber (roh) in Cola: schaue, staue und überlege...
iduan1
2006-07-01 13:13:52 UTC
Sofern nicht in Mengen getrunken, sollte es keine Schäden geben, jedoch ist der Zuckergehalt extrem hoch, d.h. kann die Zähne angreifen, man kann dickleibig werden und zu Diabetes führen
ruhmkorff
2006-07-01 13:07:16 UTC
Obwohl Coca Cola, ein wilder Mix aus Zucker, Wasser,

Karamelsirup und Phosphorsäure (bzw. Orthophosphorsäure)

ist, scheint der menschliche Magen damit recht gut fertig zu werden. Obwohl mein Deutschlehrer immer behauptete,

das es kein besseres Mittel gäbe um Roststellen an seinem

Auto zu entfernen. :-)



Also, bei andauerndem Konsum , könnte das zu Diabetes

und Übergewicht führen
Malboroman
2006-07-01 13:04:49 UTC
Ich denke mal nicht nur Coca Cola,sondern alles was gut schmeckt ist für den Körper schädlich....
2006-07-01 13:03:37 UTC
Also ich weiß von Zahnschäden, Diabetis, Fettleibigkeit, Knocheninstabilität (nur bei Frauen, wegen der enthaltenen Phosphorsäure)
Lord of Fire
2006-07-01 13:00:52 UTC
Wenn mans nicht in Massen trinkt warscheinlich keine.

Wenn mans oft trinkt, dann wird man dick. Das hat dann schon Gesundheistsschäden.


Dieser Inhalt wurde ursprünglich auf Y! Answers veröffentlicht, einer Q&A-Website, die 2021 eingestellt wurde.
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